Wer seine Eigentumswohnung, sein Haus oder Grundstück verkaufen will, hat eine Menge Arbeit vor sich. Auch in Zeiten hoher Nachfrage auf dem Immobilienmarkt heißt es gründlich und organisiert vorzugehen, um den bestmöglichen Verkaufspreis zu erzielen. Dazu gehören Behördengänge, Recherchen zum Immobilienmarkt und die Vereinbarung und Durchführung von Besichtigungsterminen mit potenziellen Käufern. Nicht zuletzt braucht es Verhandlungsgeschick, um einen guten Gewinn zu erzielen. Ein guter Immobilienmakler ist nicht nur eine Unterstützung im Verkaufsprozess, sondern handelt auch den besten Verkaufspreis aus. Doch woran erkennt man einen seriösen Makler?
Ein qualifizierter Makler bringt zahlreiche Vorteile
Vor allem Baugrundstücke und Einfamilienhäuser sind aktuell aufgrund des niedrigen Zinsniveaus heiß begehrt. Und die Immobilienpreise haben auch in den Monaten der Corona-Pandemie kaum einen Einbruch erlebt. Dennoch lohnt es sich für Immobilienverkäufer kaum, auf Eigenvermarktung zu setzen. Besser holt man sich einen versierten Experten an die Seite. Ein Makler bietet beim Immobilienverkauf folgende Vorteile:
- Immobilienmakler haben einen besonderen Zugang zum Markt. Ein Makler erreicht zahlreiche potentielle Käufer. Im besten Fall hat er bereits eine Liste mit Interessenten für die angebotene Immobilie parat. Der Makler kann darüber hinaus durch seine Erfahrung sehr gut einschätzen, welche Zielgruppe das Immobilienangebot anspricht. Er wird zielgerichtet und schnell passende Käufer finden.
- Ein guter und erfahrener Immobilienmakler kennt die Marktlage ganz genau und kann hinsichtlich eines sehr guten und dabei realistischen Preises beraten.
- Ein Makler erspart viel Arbeit. Schritt für Schritt führt der Makler den Verkäufer durch den Verkaufsprozess. Und er übernimmt dabei zahlreiche Aufgaben wie Vermarktung, Besichtigungstermine und Verkaufsverhandlungen. Ein Makler kennt zudem alle richtigen Ansprechpartner.
Einen seriösen Immobilienmakler erkennen
Immobilienmakler gibt es viele. Doch die wirklich guten sind rar gesät. Denn Immobilienmakler ist keine geschützte Berufsbezeichnung. Daher ist es für Immobilienverkäufer wichtig, die Qualifikationen des Maklers oder des Maklerbüros zu prüfen, bevor ein Vertrag abgeschlossen wird. Ein seriöser Immobilienmakler wird dem Verkäufer oder Käufer bei allen Fragen gerne Rede und Antwort stehen. Immerhin geht es bei einem Immobilienverkauf um sehr viel Geld. Dies bedeutet eine große Verantwortung, die nicht gleich dem Erstbesten überlassen werden sollte.
Gute Makler haben inzwischen in der Regel einen aussagekräftigen Internetauftritt, der bereits über viele wichtige Fragen informiert und einen ersten Eindruck verschafft. Im nächsten Schritt heißt es persönlichen Kontakt zu unterschiedlichen Maklern aufzunehmen und unverbindliche Angebote einholen.
Vorsicht: Das vermeintlich beste Angebot kommt nicht unbedingt vom qualifiziertesten Makler.
Daher sollten anschließend eingehend die Referenzen und Qualifikationen geprüft werden. Immobilienverkäufer sollten sich über den Ausbildungsstand des Maklers erkundigen. Ein qualifizierter Makler kann Zertifikate und die Teilnahme an Weiterbildungen nachweisen. Des Weiteren lohnt es sich, sich an Kundenbewertungen zu orientieren und den Makler nach seiner Kundenbasis zu fragen. Alle haben einmal klein angefangen, aber für Verkäufer ist ein großer Kundenstamm des Maklers und ein breites Netzwerk ein Vorteil. Denn umso besser ist der Makler auf dem Immobilienmarkt aufgestellt. Interessant sind auch Erfolgsquote beim Immobilienverkauf und die durchschnittliche Dauer, die der Makler für einen Verkauf benötigt.
Ein erstes Treffen mit dem Makler findet im besten Fall direkt beim Verkaufsobjekt statt. Hier kann ein guter erster Eindruck von der Expertise, Arbeitsweise und Erfahrung des Maklers gewonnen werden.
Hinweis: Kommt es zu Vertragsverhandlungen mit dem Makler, kann der Verkäufer auf individuellen Absprachen und Klauseln im Vertrag bestehen. Diese können beispielsweise Punkte wie eine bestimmte Mindestzahl an Besichtigungsterminen oder den Spielraum für Verkaufsverhandlungen betreffen. Auf jeden Fall sollte der Verkäufer das Recht auf die Kündigung des Vertrags bei der Nichteinhaltung bestimmter Punkte festgehalten werden. Die Zahlung der Provision wird nur im Verkaufsfall fällig.