Morgens aufstehen und bereits perfekt geschminkt sein: Diesen Traum soll das sogenannte Permanent Make-up erfüllen. Das Versprechen ist verlockend. Weder Abschminken noch das Auftragen von Make-up ist mehr erforderlich und die Möglichkeiten sind vielfältig. Ganz gleich, ob das dauerhafte Nachzeichnen von Augenbrauen, ein permanenter Lidstrich oder eine anhaltende Lippen-Konturierung – Permanent Make-up kann vielseitig und entsprechend der individuellen Präferenzen der Kunden eingesetzt werden. Allerdings ist die Behandlung auch nicht ohne Risiken. Probleme können vor allem dann entstehen, wenn das Ergebnis nicht mehr gefällt. In diesen Fällen hilft meist nur eine professionelle Entfernung mittels Laser.

Was ist Permanent Make-up genau?

Bei einer Behandlung für Permanent Make-up werden Farbpigmente mit einer dünnen Nadel in die oberste Hautschicht “pigmentiert”. Genau genommen ist der Prozess mit einer Tätowierung zu vergleichen. Allerdings reichen Tattoos klassischerweise noch eine Ebene tiefer und dringen weiter in die Haut ein. Das macht Tattoos zu einem lebenslangen Begleiter. Die Tätowierung ist in der Regel auch schmerzhafter als Permanent Make-up. Eine Betäubungscreme sorgt dafür, dass man nur wenig von der Behandlung spürt. 

Permanent Make-up kann für die verschiedensten Zonen und Zwecke eingesetzt werden. Viele der Eingriffe sind vor allem kosmetischer Natur und die Kunden wünschen sich beispielsweise definierte und vollere Augenbrauen, einen andauernden Lidstrich oder sanfte Konturierungen im Gesicht. Grundsätzlich sind hier kaum Grenzen gesetzt. Das Permanent Make-up kann ganz natürlich und dezent gehalten werden oder in eine etwas kräftigere, extravagante Richtung reichen. Hier ist allerdings zu bedenken, dass das Ergebnis wirklich langfristig bleiben wird und zu einem späteren Zeitpunkt womöglich nicht mehr gefällt. Auch zu ästhetisch-medizinischen Zwecken wird Permanent Make-up eingesetzt. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn aufgrund von Krebserkrankungen Brustwarzen optisch nachgebildet werden. In solchen Fällen übernimmt in der Regel auch die Krankenkasse die Behandlung.

Wie lange hält Permanent Make-up?

Die Bezeichnung “Permanent” Make-up lässt zunächst darauf schließen, dass die Ergebnisse der Behandlung ein Leben lang andauern. Auch der tattoo-ähnliche Prozess hinter Permanent Make-up könnte ein durchaus überzeugendes Indiz dafür sein. Da allerdings nur die oberste Hautschicht betroffen ist und sich diese in fortwährender Zellerneuerung regeneriert, verschwindet das Ergebnis normalerweise innerhalb von einigen Jahren. Das muss allerdings nicht immer der Fall sein. Es gibt keine Garantie, dass die Farbe gänzlich wieder verschwindet – insbesondere dann nicht, wenn die Behandlung unsauber durchgeführt wird. 

Doch welche Möglichkeiten gibt es in solchen Situationen? Gefällt das Ergebnis nach einiger Zeit nicht mehr, muss das Permanent Make-up professionell entfernt werden. Am gängigsten hierbei ist eine Laserbehandlung zur Pigmententfernung, die in Laser-Studios wie beispielsweise Laser Ästhetik in Essen angeboten wird. In durchschnittlich zwei bis fünf Sitzungen erfolgt dabei eine zielgerichtete Behandlung der betroffenen Hautstelle, die in der Regel sehr schmerzarm ist. Zwischen den Sitzungen müssen vier bis sechs Wochen Pause liegen und auch die richtige Hautpflege spielt eine entscheidende Rolle für ein möglichst optimales Ergebnis.

Welche Risiken gibt es?

Die Tatsache, dass permanentes Make-up oftmals gar nicht so beständig ist, wie die Bezeichnung vermuten lässt, ist unter Umständen durchaus ein Pluspunkt. Eines der größten Risiken dieser Praktik besteht vor allem darin, dass einst als schön empfundene Ergebnisse irgendwann nicht mehr gefallen könnten. Gerade dann, wenn sich Kunden für einen äußerst extravaganten Look entscheiden, ist dieses Potenzial hoch. Experten in dem Gebiet raten daher eher zu einem natürlichen Aussehen. Ein weiteres Risiko stellen Trendbewegungen dar, die nicht selten genauso schnell wieder verschwinden, wie sie gekommen sind. Aus diesem Grund wird Interessierten vor allem dazu geraten, sich die Entscheidung für ein Permanent Make-up gut zu überlegen. 

Abgesehen von der Unbeständigkeit des eigenen Geschmacks kann Permanent Make-up allerdings auch weitere Probleme mit sich bringen. Besonders wichtig ist die Wahl eines geeigneten Anbieters. Zu günstige Preise sollten lieber abschrecken, denn im Zweifel wird an Hygiene und Farbe gespart. Auch mangelnde Erfahrung oder Ausbildung des Kosmetikers können unerwünschte Ergebnisse liefern. Der Anbieter sollte deshalb in jedem Fall eine Qualifikation nachweisen können. Auch Erfahrungsberichte von anderen Kunden helfen, die richtige Entscheidung zu treffen.

Vorheriger ArtikelGeschenke zur Einschulung: Das sind die besten Ideen
Nächster ArtikelDie schönsten Reiseziele im September – Urlaub zwischen Spätsommer und Herbstanfang