Der Riesling wird weltweit geschätzt und gilt nicht ohne Grund als unangefochtener König der weißen Rebsorten. Seine Besonderheit ist, dass er ausgezeichnet altert, wodurch man ihn über viele Jahre hinweg reifen lassen kann. Der typisch säuerliche Geschmack, der häufig an ein Apfel-Aroma erinnert, ist ebenso ein charakteristisches Merkmal des Rieslings. Junge Riesling-Weine zeichnen sich oft durch eine Zitrusnote aus, wohingegen die älteren Weine ein Pfirsich- oder Aprikosen-Aroma entwickeln. 

Die Weinbaugebiete des Rieslings 

Ein kühles und dennoch sonnenreiches Klima stellt die optimale Voraussetzung für die Herstellung des beliebten Weißweins dar. Deutschland zählt zur weltweit führenden Riesling-Produktion, weshalb der Riesling als Aushängeschild des deutschen Weinbaus gilt. Die Pfalz, mit einer Rebfläche von etwa 6.000 Hektar, ist das größte deutsche Riesling-Anbaugebiet, direkt gefolgt von der Mosel und Rheinhessen. Andere Weinbaugebiete lassen sich unter anderem in den USA sowie Frankreich finden.

Varianten des Rieslings

Beim Riesling gibt es vielfältige trockene, wie auch liebliche Varianten. Grundsätzlich zählt er jedoch eher zu den trockenen Weinen. Der Geschmack, Geruch und die Farbe des Weins sind dabei von verschiedenen Faktoren, wie beispielsweise dem Bodentyp, auf dem die Reben wachsen, abhängig. Bei der trockenen Variante ist vor allem der prägnante, säuerliche Geschmack vorherrschend. Sie mundet frisch und verfügt über eine intensive Mineralität. Der halbtrockene Riesling weist ein mildes Fruchtaroma auf, worunter unter anderem ein Aprikosen-Aroma zählt. Diese Variante ist milder als die trockene. Der Liebliche glänzt ebenso mit einem fruchtigen Aroma. Die Säure kommt bei der lieblichen Variante weniger zum Vorschein. 

Serviervorschlag 

Bei dem Verzehr einer Vorspeise, wie beispielsweise einer Suppe, empfiehlt sich eine trockene Variante des Rieslings. Für den Hauptgang ist ebenso ein trockener Riesling die beste Wahl, da er sich besonders gut für würzige Speisen, wie beispielsweise Fleisch- und Fischgerichte, eignet. Für das Dessert sind Rieslinge empfehlenswert, die eine gewisse Süße aufweisen. Fruchtige Spätlesen eignen sich zum Beispiel optimal für süße Desserts. Der feinherbe Ste Michelle Riesling ist ein Allrounder und kann sowohl bei pikanten, als auch beim Verzehr von süßen Speisen verwendet werden. Hierfür sollte er jedoch auf etwa 10 Grad gekühlt sein.

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