Die traditionsreiche Kultur der Türkei zieht jedes Jahr tausende Touristen in das Land zwischen Europa und Asien. Mit einem mehrere Tausend Jahre alten Erbe hat die Türkei zahlreiche prägende Herausforderungen überwunden. Heute überzeugen Sehenswürdigkeiten wie die Hagia Sophia, die antiken Ruinen von Ephesus und der Topkapi-Palast Istanbuls Reiselustige genauso wie die Strände der türkischen Riviera. Auch wenn Landschaft und Leute mit ihrer ansteckenden Lebensfreude punkten – der wahre Schatz der Türkei liegt für viele Touristen in der reichen Vielfalt ihrer Küche. In ihr spiegelt sich vor allem die geografische Lage der Türkei wider, die mit ihren Einflüssen aus Europa und Asien und der Kultur zahlreicher verschiedener Völker schon immer auf die Kochkunst eingewirkt hat. Herzhafte Fleischgerichte, frische Meeresfrüchte und dekadente Süßigkeiten ziehen nicht nur Deutsche, sondern Besucher aus allen Ecken der Welt an. Bei derartiger Vielfalt vergisst man schnell, dass die Türkei auch über eine besondere Trinkkultur verfügt. Wir erklären, warum türkischer Wein und Raki von Portalen wie Sarap.Online ein gelungener Begleiter für köstliche Speisen sind, sie aber auch eigenständig grandios dastehen.

Türkischer Rotwein

Entsprechend der Vielfalt der türkischen Speisen hat auch türkischer Wein so einiges an Vielfalt zu bieten. Die einheimischen Rebsorten werden auf uralten Weingütern angebaut und verfügen über eine weitreichende Weinbautradition. Türkische Rotweine sind vor allem für ihre Komplexität bekannt. So bringt die Rebsorte Kalecik Karasi zum Beispiel fruchtig würzige Weine hervor, die mit den Aromen von roten Früchten wie Kirschen und Erdbeeren sowie Gewürzen und Pfeffer über eine weiche Tanninstruktur verfügen. Diese Weine sind mittelkräftig und passen besonders gut zu gegrilltem oder geschmortem Fleisch oder zu reifen Käsesorten.

Auch die Boğazkere-Weine sind reich an Tanninen. Geschmacklich sind sie eher dunklen Früchten wie Pflaumen und schwarzen Johannisbeeren zuzuordnen, schmecken aber oft auch nach Tabak, Schokolade und schwarzem Pfeffer. Auch sie passen zu Fleischgerichten und komplementieren dabei besonders würzige Würstchen und Kebabs. Ein roter Wein, der mit lebhafter Säure punktet, ist Öküzgözü. Mit fruchtigen Tönen von Himbeeren, Brombeeren und Kirschen verleiht er Gerichten Frische und Eleganz und wird gern mit Hähnchen und Pizza genossen.

Türkischer Weißwein

Wer lieber weiße Weine mag, sollte unbedingt die türkischen probieren. Mit ihrer aromatischen Frische und einem oft mineralischen Geschmack sind sie besonders gute Begleiter zu kleinen Vorspeisen wie Hummus, Tzatziki und Dolma, die auch Meze genannt werden. Aber auch Fisch und Meeresfrüchte sowie Käse, Salate und gefüllte Auberginen, Zucchini und Paprika sind eine gute Wahl. Narince-Weine sind elegant und aromatisch und verfügen über Noten von Zitrus, Birnen, Äpfeln und Jasmin. Ihre lebhafte Säure und ausgewogene Struktur rundet leichte Speisen geschmacklich ganz besonders ab. Emir-Weine schmecken eher nach grünen Äpfeln, Aprikosen und Zitrusfrüchten. Ihre knackige Textur ist äußerst erfrischend und lässt sich am besten an einem warmen Sommerabend genießen.

Rosé und Süßweine

Der bekannteste türkische Roséwein ist der Çalkarasi, der sehr fruchtig nach Noten von Erdbeeren, Himbeeren und Kirschen schmeckt. Dieser Wein ist mäßig kräftig und auch er lässt sich am besten im Sommer genießen, denn seine Säure ist wirklich erfrischend. Die Türkei produziert tatsächlich auch grandiose Süßweine wie den Misket, der nach tropischen Früchten, Honig und Blumen schmeckt. Seine Säure gleicht die Süße aus und verleiht ihm eine zarte Frische. 

Türkischer Raki

Neben Wein trinken die Türken auch liebend gerne Raki, eine traditionelle Spirituose, die nach Anis schmeckt. Raki wird auch Löwenmilch genannt. Oft wird er zu Vorspeisen (den sogenannten Meze) serviert und dabei mit Wasser verdünnt, was ihm ein milchig-weißes Aussehen verleiht. Sowohl Raki als auch Wein stehen in der Türkei für Gastfreundschaft, Tradition und Kultur. So sind sie nicht nur köstliche Getränke, sondern auch ein Symbol für Familie, Freundschaft und Gemeinschaft.

Vorheriger ArtikelDarmstadt: Was gibt es zu entdecken?
Nächster ArtikelDie besten Reiseziele im Oktober: Badeurlaub oder Kulturen entdecken?