Die Entenbrust bietet mit ihrem dunklen Fleisch zu jeder Jahreszeit und jeglichem Anlass einen eleganten Gaumenschmaus. Häufig wird sie als Festtagsmahl zelebriert und kann als prestigeträchtiges Stück Fleisch geschätzten Gästen präsentiert werden. Aber auch beim entspannten Grillen auf der Terrasse oder sogar in der Pfanne gebraten, punktet die Ente. Das zarte, schmackhafte Fleisch hat einen dunkleren Ton als anderes Geflügel und schmeckt dementsprechend kräftig und intensiv. Generell ist das Fleisch von männlichen Tieren besonders würzig, während die weiblichen Enten saftiger sind.
Wer die klassische Ente für sich sprechen lassen will, brät sie wohl in der Pfanne. Je nach Lust und Laune kann die Entenbrust aber auch mit Himbeer- oder Pfeffersoße, mit Pfirsichen oder asiatisch inspiriert mit Aromen von Sojasoße und Reiswein-Essig serviert werden. Dazu passen knackiges Gemüse wie grüner Spargel oder Fenchel und Reis, Süßkartoffeln oder cremiges Kartoffelpüree. Heimische Früchte wie Pflaumen, Aprikosen, Kirschen oder Birnen können auch hervorragend dazu kombiniert werden. Die Ente kennt keine Grenzen und strahlt in schier unzählbaren Kombinationen. Ganz gleich, ob blutig, rosa oder durchgebraten, vom Grill, aus der Pfanne oder gar im Fondue: Die Ente ist ein großartiges Geflügel.
Wer Gäste empfängt und sich für die Ente entschieden hat, wählt in der Regel nicht nur Beilagen aus. Zur Ente passen schließlich auch ganz großartige Weine, die den Charakter des Fleisches hervorheben und verfeinern können. Welcher Wein zu Ente passt, kommt natürlich auf die Zubereitungsart und die verwendeten Gewürze und Soßen an. Generell gilt allerdings, einen Wein zu wählen, der mit der geschmacklichen Kraft der Ente konkurrieren kann. In den meisten Fällen sollte der Wein rot sein.
Welcher Wein zur seichten Ente?
Wer nicht zu viel Wert auf Röstaromen legt und die Ente mit einer milden Soße serviert, sollte auf einen leichten Rotwein setzen. Gerade zu sanften Beilagen wie cremigem Kartoffelpüree und fruchtigem Rotkohl passt ein solcher Wein. Wählen Sie beispielsweise einen Spätburgunder oder einen Lemberger. Der moderate Körper überlagert die Ente nicht und darf auch gerne etwas Zeit im Holz verbracht haben.
Ente mit knuspriger Haut
Wer die Haut seiner Entenbrust rautenförmig einschneidet und sie bei nicht allzu starker Hitze goldbraun anbrät, erhält eine knusprige Haut. Die besonderen Röstaromen können das Geschmacksprofil der Ente komplett verändern und laden zu kräftigen Weinen ein. Ein roter Rioja oder ein Chianti Classico geben genug Pepp, ohne die Ente zu überlagern.
Würzig asiatische Ente
Bei besonders würziger Zubereitung muss auch der Wein mitziehen. Der Geschmack darf nun kräftiger sein, wie beim südfranzösischen Syrah, Merlot oder Cabernet Sauvignon. Auch ein Tempranillo passt hierbei hervorragend. Diese Weine sind fruchtig und jugendlich und bieten eine starke Säure. Das rundet die intensiven Geschmacksnuancen der asiatischen Küche ab und bietet fantastische Gaumenfreuden.
Ente à l’Orange
Die Ente mit Orangenaroma ist bei der Weinauswahl ein Sonderfall. Hier gilt es, auf Weißwein umzusteigen, denn die Mischung aus Rotwein und Orange erinnert an Sangria und passt nicht zur eleganten Ente. Ein weißer Côtes-du-Rhône oder ein Chenin Blanc können trockene Aromen von Birne oder Pflaume liefern und passen hervorragend ins Geschmacksprofil der Ente. Auch ein Rosé kann zum tiefen Geflügel passen – besonders dann, wenn er schäumt. Champagner und Prosecco sind vielseitig und können die Ente elegant begleiten.
Es steht fest: Die Ente ist ein vielseitiges Geflügel, das in unzähligen Kombinationen genossen werden kann. Mit dem richtigen Wein servieren Sie ein Geschmackserlebnis, an das Sie sich noch lange erinnern werden.