Die Zahl der jährlich durchgeführten Schönheitseingriffe steigt weltweit immer weiter an. Auf der Suche nach den Ursachen dahinter sind es die medial vermittelten Schönheitsideale auf sozialen Medien, die dafür in Verantwortung gezogen werden. Dabei lassen sich dort klare Trends identifizieren, die ein bestimmtes Körperideal bevorzugen. Allerdings liegt es in der Natur derartiger Trends, dass sie kommen und auch wieder gehen. Durch plastische Chirurgie an Körpertrends angepasste Proportionen sind schnell nicht mehr in Mode und führen letztendlich wieder zurück zur Unzufriedenheit mit dem eigenen Selbst. Ein Weg hinaus aus diesem Teufelskreis bringt eine Lösung mit der Berufung auf natürliche Schönheit.
Schönheitseingriffe als Mittel zur Konformität
Tief verborgen in den Wurzeln des menschlichen Daseins liegt der Wunsch, mit allen Mitteln dazuzugehören. Dieser geht zurück auf uralte Instinkte, die Isolation gegenüber anderen fürchten. Denn in der Gruppe ist der Mensch stärker gewappnet gegen etwaige Gefahren von außen. Auch wenn die steinzeitlichen Risiken des Lebens längst hinter der Menschheit liegen, ist das Streben nach Zugehörigkeit geblieben. Dadurch lässt sich ziemlich gut erklären, weshalb Menschen übergreifenden Schönheitsidealen nacheifern – auch mithilfe von Schönheitseingriffen.
Dabei sind Schönheitsideale nicht etwa eine Erfindung des digitalen Zeitalters rund um soziale Medien, Beauty-Filter und bearbeitete Fotos im Netz. Den Körper als Trendobjekt gibt es schon wesentlich länger. Bereits eine kurze Reise in die Vergangenheit beweist das. Während in den 20er Jahren ein linienförmiger, kurvenloser Körper das eindeutige Ideal war, folgte spätestens in den 50er Jahren wieder die Sanduhrfigur. In den 80er Jahren war es ein besonders athletischer Körper und in den 90ern wieder eine schmale und zierliche Silhouette. Insbesondere in den vergangenen Jahren kam der Trend einer kurvigen Sanduhrfigur mit ausgeprägten Hüften und einem großen Po besonders in Mode – vorgelebt von zahlreichen Influencerinnen und anderen Beauty-Ikonen.
Vom Trend zur Gefahr
Im Zuge der letzten Trendbewegung rund um den voluminösen Po entschieden sich wesentlich mehr Menschen als zuvor für eine entsprechende Po-Vergrößerung. Diese Beobachtung birgt gleich drei Probleme. Einerseits kann ein riesiger Po im Gesamtbild eines eher zierlichen Körpers schnell unproportional und unnatürlich wirken. Für den kurzen Zeitraum dieses Trends mag das zunächst weniger stören. Doch folgt hier gleich das nächste Problem: Dieser Trend verschwindet kurzfristig.
Vielen Berichten zufolge wird in den nächsten Jahren wohl eher wieder eine besonders schmale Silhouette den Trend dominieren. Was dann also tun mit dem Körper, der nicht mehr ins Idealbild passt? Viele Schönheitseingriffe können rückgängig gemacht werden, doch beansprucht dies nicht nur den Geldbeutel, sondern auch den Körper, der unnötigen Belastungen ausgesetzt wird, nur um sich einem immer wieder ändernden Schönheitsideal zu unterwerfen.
Zuletzt gilt insbesondere die Po-Vergrößerung mittels der Injektion von Eigenfett, bekannt auch als “Brazilian Butt Lift”, als die gefährlichste Schönheitsoperation der Welt. Sie verzeichnet die höchste Mortalitätsrate unter ästhetischen Eingriffen. Verschiedenen Quellen zufolge stirbt wohl rund einer von 3.000 Patienten. Grund hierfür ist, dass das injizierte Eigenfett in die Blutbahn von Muskelgewebe gelangen und dadurch eine Fettembolie auslösen kann.
Natürliche Schönheit ist immer in Mode
Die Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper ist sicherlich kein Zustand, der auf Dauer verbleiben sollte. Auf Schönheitseingriffe zurückzugreifen, ist deswegen nichts Verwerfliches. Doch sei eine Warnung ausgesprochen, die insbesondere Eingriffe betrifft, die bestimmten Trend-Idealen nacheifern sollen. Wer langfristig und über Jahrzehnte mit dem eigenen Körper zufrieden sein möchte, setzt daher lieber auf natürliche Schönheit. Beauty-OPs, die auf ein harmonisches Gesamtbild abzielen, sind wesentlich nachhaltiger als das Bestreben nach unnatürlichen und kurzfristigen Idealen. So gibt es außerdem eine Reihe von Faktoren, die über Jahrzehnte hinweg als attraktiv und schön empfunden werden. Unter anderem spielt hierbei Symmetrie eine große Rolle, die beispielsweise durch eine schiefe Nase gestört sein kann.
Doch wie stellt man nun sicher, dass ein Eingriff in einem natürlichen Gesamtbild endet? Eine wichtige Frage ist hierbei die Auswahl einer passenden Klinik, die entsprechend dieser Philosophie arbeitet. Manche Kliniken schreiben auf ihrer Website explizit über das Erlangen natürlicher Behandlungsergebnisse.