Bei der Sozialen Arbeit handelt es sich um eine Profession, die darauf abzielt, den sozialen Wandel sowie den sozialen Zusammenhalt zu fördern und gleichzeitig Menschen in ihrer Selbstbestimmung zu stärken. Soziale Arbeit möchte also Menschen in belastenden Lebenssituationen dazu befähigen bzw. sie darin unterstützen, ihr Leben möglichst selbstbestimmt gestalten zu können. 

Der Studiengang „Soziale Arbeit“ ist bei Studieninteressierten sehr beliebt, weshalb es für diesen einen Numerus Clausus gibt, der aktuell zwischen 2,0 und 3,1 liegt. Dies hängt unter anderem damit zusammen, dass bei dem Studiengang ein breitgefächertes Wissen an vielfältigen Studieninhalten vermittelt wird. Dadurch haben die Absolventen und Absolventinnen zahlreiche Karrieremöglichkeiten in verschiedenen Arbeitsfeldern der Sozialen Arbeit. Dabei wächst die Anzahl unterschiedlicher Tätigkeitsfelder sowie Aufgabenstellungen stetig.

Dieser Artikel zeigt auf, um welche konkreten Studieninhalte sowie Karriereaussichten es sich dabei handelt und wie es um die Studienmöglichkeiten für Studieninteressierte steht. 

Studieninhalte

Während des Bachelor-Studiums Soziale Arbeit wird den Studierenden ein breitgefächertes Grundlagenwissen vermittelt, um sie so bestmöglich für verschiedene Tätigkeiten im Sozialwesen vorzubereiten. Zu den typischen Inhalten, die während des Bachelor-Studiums vermittelt werden, zählen unter anderem:

  • Grundlagen und Methoden der Sozialen Arbeit
  • (Öffentliches) Recht sowie Sozialrecht
  • Grundlagen der Soziologie
  • Grundlagen der Psychologie
  • Ethik
  • Pädagogik/Erziehungswissenschaften

Zudem gibt es bei einigen Hochschul-Anbietern die Möglichkeit, im Laufe des Studiums einen Schwerpunkt auszuwählen. Es ist jedoch nicht einheitlich geregelt, welche Schwerpunkte dabei ausgewählt werden können. Wer beispielsweise Soziale Arbeit an der Frankfurt University of Applied Sciences studieren möchte, hat im Laufe des Studiums die Möglichkeit, zwischen folgenden Themenschwerpunkten zu wählen: 

  • Bildung und Erziehung
  • Ausgrenzung und Integration
  • Kultur und Medien
  • Planung und Steuerung

Um praktische Erfahrungen im Sozialen Bereich sammeln zu können, müssen Studierende der Sozialen Arbeit während des Studiums ein Praxissemester oder ein größeres Praxisprojekt absolvieren. Das Studium ist grundsätzlich darauf ausgelegt, dass ein möglichst großer Praxisbezug ermöglicht wird. 

Studienmöglichkeiten

Wie bereits erwähnt, gibt es für den Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit einen Numerus Clausus. Bei einigen Hochschulen ist jedoch nicht nur die Abschlussnote relevant, sondern auch der Nachweis einer ehrenamtlichen Tätigkeit und/oder eines freiwilligen sozialen Jahres, der das jeweilige Zulassungsverfahren positiv beeinflussen kann. Wer auf der Suche nach einem NC-freien Studiengang ist, sollte in Erwägung ziehen, seinen Bachelor im Fernstudium zu absolvieren. Bei einigen Fernhochschul-Anbietern gibt es die Möglichkeit, sich Vorleistungen anerkennen zu lassen, sodass Studieninteressierte unter bestimmten Voraussetzungen kein Abitur oder Fachabitur nachweisen müssen, um studieren zu dürfen. Die Informationen über die individuellen Zulassungsvoraussetzungen sind stets auf den Webseiten der verschiedenen Institutionen zu entnehmen. 

Karriereaussichten 

Charakteristisch für das Studium der Sozialen Arbeit ist, dass die Karriereaussichten sehr vielschichtig sind, was den Studiengang auch so interessant macht. So haben Absolventen und Absolventinnen beispielsweise ganz klassisch die Möglichkeit, in der Kinder- und Jugendhilfe zu arbeiten. Darunter zählen beispielsweise die Familienhilfe oder die Schulsozialarbeit als Tätigkeitsfelder. Wer lieber mit Erwachsenen zusammenarbeiten möchte, kann zum Beispiel im Suchthilfebereich oder in der Altenhilfe im Bereich der sozialen Betreuung tätig werden. Eine weitere Option ist die Arbeit in der Behindertenhilfe oder im Gesundheitswesen, wie beispielsweise in einer Rehaklinik oder einem Krankenhaus. 

Wie in vielen anderen Bereichen auch, herrscht aktuell ein hoher Fachkräftemangel in der Sozialen Arbeit. Dieser ist insbesondere in der Kinder- und Jugendhilfe zu verzeichnen. Aus diesem Grund kommt es in vielen Tätigkeitsfeldern der Sozialen Arbeit zu einer Überlastung sowie Überforderung der Fachkräfte. Das macht den Beruf für viele Menschen zunehmend unattraktiver. Dies gilt ebenso für die Bezahlung, die im Vergleich zu anderen Studiengängen deutlich schlechter ausfällt. Wer jedoch einen Beruf mit Sinnhaftigkeit sucht, eine soziale Ader hat und einen Teil zur sozialen Gerechtigkeit beitragen möchte, ist bei dem Studiengang Soziale Arbeit mit Sicherheit gut aufgehoben.

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