Der Minimalismus-Trend ist seit ein paar Jahren ungebrochen. Während es manchen Anhängern rein um die Ästhetik geht, wollen andere ihr Wohnumfeld nicht nur optisch entrümpeln, sondern ihren Besitz reduzieren. Das Ziel ist ein unkomplizierter und günstiger Lebensstil. Wir verraten, wie minimalistisch wohnen funktionieren kann. 

Minimalistisches Wohnen sorgt für mehr Klarheit

Der Durchschnittseuropäer soll um die 10.000 Gegenstände besitzen. Nicht alle davon setzt er auch wirklich im Alltag ein. Viele Dinge häufen sich einfach nur an und verstopfen dann Schränke und Regale. Das Ergebnis ist eine unaufgeräumt wirkende Wohnung, in der die wirklich wichtigen Sachen oft unauffindbar sind. Wer seinen Besitzstand reduziert, kann meist deutlich einfacher Ordnung halten und zugleich eine minimalistische Optik verwirklichen, die nicht nur ästhetisch ansprechend ist, sondern auch für eine mentale Klarheit sorgt. Minimalismus ist aber weitaus mehr als nur eine Möglichkeit, Ballast loszuwerden. Er kann auch der Weg in ein nachhaltigeres Leben sein, denn je weniger wir konsumieren, desto kleiner wird unser ökologischer Fußabdruck. 

Sich von Dingen trennen 

Wer sich das erste Mal mit dem Thema Minimalismus beschäftigt, verspürt meistens den starken Drang, sich zahlreicher Dinge in seinem Leben zu entledigen. Wenn es dann wirklich ans Ausmisten geht, ist die Ernüchterung oft groß. Dem Menschen fällt es nämlich gar nicht so leicht, sich von seinen Besitztümern zu trennen. Mit der richtigen Taktik lässt sich das Abschaffen aber erlernen. Dafür werden einfach drei Kisten aufgestellt. In die erste Kiste kommen alle Dinge, die unbedingt gebraucht werden und im Haushalt bleiben müssen. In die zweite Kiste kommen alle Gegenstände, die auf jeden Fall nicht nötig sind und in der dritten Kiste finden diejenigen Teile Platz, die vielleicht wegkönnen. Die letzte Kiste wird dann einfach einen Monat lang verschlossen aufbewahrt. Alles, was in der Zwischenzeit wieder herausgeholt wird, darf bleiben. Der Rest kommt weg. 

Unterstützung durch echte Profis

Auch der Speicher und der Kellerraum sollten bei dieser Aktion nicht übergangen werden. Dort haben sich über die Jahre so viele Dinge angesammelt, dass das Ausmisten zur echten Herausforderung wird. Wer sich Arbeit ersparen möchte, kann eine Entrümpelung durch ein professionelles Unternehmen durchführen lassen. Die Profis sind auch die richtigen Ansprechpartner, wenn Räume oder ganze Wohnungen im Fall eines Umzugs oder eines Todesfalls leergeräumt werden müssen. Es gibt sogar Anbieter, die eine nachhaltige Entrümpelung in Dresden, Bremen, Hamburg und vielen anderen deutschen Städten durchführen. 

Qualität und Funktionalität beachten 

Beim minimalistischen Wohnen geht es nicht allein darum, was alles nicht in der Wohnung sein muss, sondern auch um das, was letztendlich den Weg dorthin findet. Sowohl bei der Auswahl der Möbel als auch bei den Elektrogeräten sollte großen Wert auf Qualität und Langlebigkeit gelegt werden. Je robuster die Dinge sind, desto länger leisten sie gute Dienste, sodass nicht alle paar Jahre etwas Neues gekauft werden muss. Das schont den Geldbeutel, ist nachhaltig und natürlich minimalistisch. Ein großes Augenmerk ist auch auf die Funktionalität zu legen, sodass das Möbelstück oder das Elektrogerät den Alltag wirklich bereichert.  

Einen minimalistischen Kleiderschrank umsetzen

Selbst die Garderobe lässt sich puristisch gestalten. Viele Minimalisten schwören auf die sogenannte Capsule-Wardrobe. Sie setzt sich aus etwa 30 Teilen zusammen, die farblich und stilistisch perfekt aufeinander abgestimmt sind, sodass sie sich zu verschiedenen Looks zusammenstellen lassen. In jeder Saison dürfen die 30 Teile getauscht werden – schließlich werden im Winter ganz andere Kleidungsstücke benötigt als im Sommer. Die Reduzierung auf einige wenige Kleidungsstücke soll es morgens einfacher machen, sich ein Outfit zusammenzustellen und sorgt zugleich für einen aufgeräumten, übersichtlichen Kleiderschrank.

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