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Welcher Wein zu Schweinefilet passt ideal?

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Welcher Wein zu Schweinefilet passt ideal?

Das Schweinefilet gehört zu den feinsten Gerichten, die aus dem Fleisch des Schweins zubereitet werden können. Das strukturierte Muskelfleisch ist äußerst fettarm und bedarf einer punktgenauen Zubereitung. Ob als ganzes Filetstück oder in Form von Schweinemedaillons: Der Klassiker punktet am besten mit einem passenden Begleitwein. Dieser sei sorgfältig ausgewählt, um den Geschmack des besonderen Leckerbissens gekonnt zu untermalen. Bei der Auswahl spielt vornehmlich die Art der Zubereitung eine entscheidende Rolle. Welcher Wein zu Schweinefilet am besten passt, klärt der nachfolgende Artikel. 

Wein zu Schweinefilet: Auf die Rezeptur kommt es an 

Wie bei so vielen Gerichten der lokalen und internationalen Küche, ist die Frage nach dem optimalen Begleitwein von der Art der Zubereitung abhängig. Bei Schweinefleisch gilt dies im Besonderen. Im Unterschied zu Rind- oder Wildfleisch hat Schweinefleisch einen etwas dezenteren Geschmack. Es ist schwer, alleinig aufgrund der Fleischsorte hier eine feste Regel zu finden, die den Wein bestimmt. Während das kraftvolle Rind und aromatische Wild in der Regel in Kombination mit Rotwein empfohlen werden, kann bei Schwein nur schwer eine derart eindeutige Aussage getroffen werden. Um den Begleitwein für Schweinefilet zu bestimmen, müssen zunächst auch die Begleitspeisen und Beilagen betrachtet werden.

Im Allgemeinen lässt sich festhalten, dass die Frage, welcher Wein zu Schweinefilet passt, von der Intensität und geschmacklichen Wuchtigkeit des Gesamtgerichts abhängig gemacht werden sollte. Wird Schweinefilet eher mit einer milden Würze versehen und zum Beispiel mit Gemüse und Reis serviert, so eignet sich ein eher dezenter Wein mit etwas Säure. Dieser sollte allerdings keineswegs zu kraftvoll sein, um dem feinen Filet seinen aromatischen Raum zu geben. Ist das Schweinefilet schärfer gewürzt und mit deftigen Beilagen auf den Teller gebracht, so kann ein Tropfen mit gewisser Süße für ein abgerundetes und spannendes Geschmackserlebnis sorgen. 

Im Fall von Schweinemedaillons, die in der Regel auf Schweinefilet basieren, kann eine Zubereitung mit heller Soße und Pilzen optimal mit einem runden, aber nicht zu herben oder kantigen Wein kombiniert werden. Wird das Schweinefilet entgegen der klassischen Zubereitungsweise auf dem Grill angebraten, braucht es einen kräftigen Wein, der den Röstaromen standhält. 

Rot- oder Weißwein zu Schweinefilet?

Die groben aromatischen Züge der verschiedenen Zubereitungsweisen geben den ersten Anhaltspunkt für die Entscheidung, welcher Wein zu Schweinefilet am besten harmoniert. Sie sind allerdings noch mit konkreten Vorschlägen für Weine zu füllen. Hier entscheidet sich in erster Linie, ob Rotweine oder Weißweine besser für Schweinefilet geeignet sind. 

Tendenziell wird für die Begleitung eher der Rückgriff auf Weißweine empfohlen. Das liegt im Besonderen daran, dass das zarte und edle Schweinefilet unter keinen Umständen von einer zu starken Weinbegleitung übertönt werden sollte. Dafür ist das Fleisch schlichtweg zu exquisit. Zu dieser geschmacklichen Dominanz neigen Rotweine dabei wesentlich stärker als Weißweine. Das liegt unter anderem an den Tanninen, die in den Schalen roter Rebsorten enthalten sind und eine bittere Note im Wein hinterlassen. Falls es doch ein Rotwein sein soll, eignen sich entsprechende Tropfen mit einem geringeren Gehalt an Tanninen. Eine Ausnahme gilt hier für besonders deftig zubereitete oder gegrillte Gerichte mit Schweinefilet. Dort kann eben der kraftvolle Rotwein ein gutes Pendant sein, um den intensiven Aromen standzuhalten. Ein Weißwein würde in diesem Fall geschmacklich vollends untergehen. 

Ausgewählte Inspirationen

Es sind also Weißweine, die üblicherweise zu Schweinefilet serviert werden. Konkret kommt dabei eine Rebsorte am häufigsten vor, wenn es um die Frage geht, welcher Wein zu Schweinefilet am besten passt. Hierbei handelt es sich um Chardonnay. Dieser Wein verfügt, gerade im Vergleich zu anderen Weißweinen, über ein ausstrukturiertes und intensives Aroma. Er schafft es, im Kontrast zum Filet nicht unterzugehen und dominiert zugleich nicht die Geschmacksknospen. Darf der Weine etwas süßer sein, so ist eine Cuvée zu empfehlen. Doch auch der Grauburgunder kann eine gute Wahl sein und verdient sich nicht umsonst den Titel als Allrounder zu Tisch. Soll es ein Rotwein werden, ist ein milder Cabernet Sauvignon eine passende Alternative oder auch ein fruchtig leichter Pinot Noir. Wer lieber einen Rosé servieren möchte, kann sich bedenkenlos für einen feinen Weißherbst entscheiden.

Welcher Wein zu Lasagne eignet sich geschmacklich am besten?

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Welcher Wein zu Lasagne eignet sich geschmacklich am besten?

Die italienische Küche kennt so einige beliebte Klassiker. Neben Pizza, Spaghetti Carbonara, Bruscetta & Co. erweist sich auch die Lasagne als bewährte Köstlichkeit. Diese deftige, aber auch durchaus kalorienreiche Speise, braucht zu Tisch ein Begleitgetränk, das ihr ebenbürtig ist. Diese Aufgabe erfüllt nicht selten ein Wein. Doch ist Wein bekanntermaßen nicht gleich Wein. Um den geschmacklichen Anforderungen der klassischen Lasagne, aber auch ihren vielfältigen Variationen gerecht zu werden, braucht es einen detaillierten Blick auf die Auswahl des edlen Tropfens. Welche Kriterien sollte er erfüllen und wo fällt der Griff ins Weinregal lieber nicht hin? Welcher Wein zu Lasagne am besten passt, klärt nachfolgend dieser Beitrag. 

Welcher Wein zu Lasagne als Frage der Farbe?

Die erste große Frage, die auf der Suche nach dem besten Wein zur Lasagne zu beantworten ist, ergibt sich aus der Wahl zwischen Rot- oder Weißwein. Hier findet sich gewissermaßen die gröbste Richtung, die bei der Weinauslese eingeschlagen werden kann. Im Fall der klassischen Lasagne al forno mit Hackfleisch-Tomatensauce, Béchamel und Parmesan lässt sich ein eindeutiger Konsens unter den Kulinarik-Experten identifizieren. Welcher Wein zu Lasagne passt, wird dabei unmissverständlich durch einen Rotwein beantwortet. 

Doch woran liegt das? Die Zutaten der Lasagne machen sie zu einem äußerst reichhaltigen Gericht. Sie verfügt dank Käse und Béchamelsauce über eine ausgeprägte fettige Komponente und auch das Hackfleisch verleiht der Speise zusätzliche Schwere. Im Vergleich zu Rotweinen befinden sich die meisten Weißweine eher auf der dezenteren Seite. Sie würden in der aromatischen Dominanz der Lasagne vollends untergehen. Zudem spricht auch der Tomatenanteil in der Lasagne gegen einen Weißwein. Sowohl Tomaten als auch Weißwein verfügen über eine gewisse Grundsäure, allerdings unterschiedlicher Art. In Kombination verwandelt sich dies rasch in einen unangenehm beißenden Geschmack. Rotwein hingegen verfügt oftmals über eine fruchtig-aromatische Weinsäure, die mit der Tomatensauce problemlos harmoniert. 

Erlesene Weine zur klassischen Lasagne

Soll ein Wein zur klassischen Lasagne al forno gefunden werden, ist ein Rotwein folglich die richtige Wahl. Doch auch nicht jeder Rotwein ist optimal als Begleitgetränk im Glas geeignet. Es ist bei der Auswahl darauf zu achten, einen Tropfen zu wählen, der nicht zu viele Gerbstoffe aufweist. Diese können in Kombination mit der fettigen Speise schnell kollidieren und zu einem ruppigen, gar holzartigen Geschmack am Gaumen beitragen. 

Diese Anforderungen erfüllt beispielsweise ein authentischer italienischer Lambrusco. Der Wein ist durch einen schlanken Körper gekennzeichnet, verfügt über eine höhere Weinsäure und glänzt mit Aromen von Äpfeln und Erdbeeren. Er ist kraftvoll genug, um den fettigen Komponenten der Lasagne etwas entgegenzusetzen, ist aber gleichermaßen ausreichend dezent, um das Gericht nicht geschmacklich zu übertönen. Wer lieber auf einen anderen Rotwein setzen möchte, kann auch bedenkenlos zu einem Pinot Noir greifen, der hierzulande als Spätburgunder bekannt ist. Dieser Rotwein überzeugt durch angenehm fruchtige Aromen und ist ein wahrer Allrounder zu Tisch. 

Lasagne-Variationen und passende Weine

Neben der traditionellen Lasagne al forno gibt es einige Variationen, für die es ebenfalls passende Begleitgetränke zu finden gibt. Hier stellt sich zunächst die Frage, welcher Wein zu Lasagne mit Lachs und Spinat am besten harmoniert. Ähnlich wie bei der Lasagne al forno ist Weißwein hier mit etwas Vorsicht zu genießen. Dieser verträgt sich nicht unbedingt gut mit dem Spinat. Sobald das grüne Gewächs im Lasagne-Rezept auftaucht, ist daher eher auf die beiden bisherigen Rotwein-Empfehlungen zurückzugreifen. Kommt Lachs hingegen alleine vor, harmoniert dieser hervorragend mit einem kräftigen Weißwein, beispielsweise mit einem Chardonnay, Riesling oder Grauburgunder. Diese drei Vertreter der hellen Tropfen lassen sich auch bedenkenlos mit Gemüselasagne vereinen, insofern diese ohne Tomaten zubereitet wird. Insbesondere zu Pilzen in der Lasagne passen Grauburgunder und Chardonnay gut.

Welcher Wein zu Rouladen ist geeignet?

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Welcher Wein zu Rouladen ist geeignet?

Die deutsche Küche kennt viele deftige Klassiker. Besonders in der Herbstzeit beliebt ist dabei die traditionelle Roulade. Ob mit Kraut oder Rind, die Variationen sind so vielfältig wie lecker. Doch stellt sich die Frage nach einem passenden Begleitgetränk. Gerade für die Roulade mit Wirsing wird häufig ein Bier als passende alkoholische Untermalung empfohlen. Doch welche Optionen haben Weinliebhaber dabei? Die Wahl des passenden Weines ist insbesondere bei der Roulade stark von der Machart abhängig. Daher ist die Frage, welcher Wein zu Rouladen am besten schmeckt, in Abhängigkeit der jeweiligen Rezeptur zu beantworten. 

Wein zu Rouladen aus Weißkohl

Die erste Rouladen-Variante, zu der ein geeigneter Wein gesucht werden soll, ist die Kohlroulade. Hier gibt es gleich zwei Möglichkeiten, wie das Gemüse mit der Füllung in Szene gesetzt werden kann. Zunächst widmet sich die Suche nach dem passenden Wein der Roulade mit Weißkohl-Mantel. 

Die Blätter des Weißkohl verfügen über Bitterstoffe, die in Kombination mit dem falschen Wein zu einem eher unharmonischen Geschmackserlebnis führen. Allerdings zählt diese Art des Kohls aromatisch eher zu den feineren und dezenteren Vertretern. Das macht die Suche nach einem Begleitwein ein wenig leichter. Ein hilfreiches Kriterium für die Wahl ist die jeweilige Füllung und Sauce. Für eine deftige Füllung mit einer dunklen Sauce eignet sich ein kraftvoller Grauburgunder aus der Pfalz. Dieser schafft es mit seiner geschmacklichen Intensität problemlos, der wuchtigen Mahlzeit etwas entgegenzusetzen. Auf diese Weise gehen weder Roulade noch Wein aromatisch unter. 

Wirsing-Roulade: Lieber Bier als Wein?

Eine größere Herausforderung bei der Frage, welcher Wein zu Roulade passt, ergibt sich im Falle der Wirsing-Roulade. Im Vergleich zum Weißkohl hat dieses Blattgemüse einen wesentlich eigensinnigeren Geschmack. Die Bitterstoffe treffen hier zusätzlich auf das Chlorophyll, das ein erdiges Aroma mit sich bringt. Dies ist der Grund, warum vom Wein zur Wirsing-Roulade oft abgeraten und stattdessen ein Bier empfohlen wird. Allerdings gibt es durchaus einen zugegebenermaßen eher unbekannten Wein, der sich hervorragend als Begleitgetränk eignet. 

Die Rede ist von Orange-Weinen. Es handelt sich hierbei um eine Art Mischung aus Weiß- und Rotwein. Allerdings nicht in dem Sinne, dass rote und weiße Rebsorten vermengt werden. Vielmehr kennzeichnen sich Orange-Weine dadurch, dass weiße Rebsorten ähnlich wie Rotweine verarbeitet werden. Diese Weine verfügen über einen höheren Gerbstoffanteil als reguläre Weißweine. Im Mund fühlen sie sich trocken und herb bitter an, was auf den ersten Schluck oftmals irritiert. Mit etwas Feingefühl in den Geschmacksknospen mag der Wein gar an das Hopfen von Bier erinnern. Weinliebhaber und andere Feinschmecker finden hier eine ungewöhnliche, aber passende Begleitung zur Wirsing-Roulade. 

Welcher Wein zu Roulade mit Fleischmantel?

Neben den beiden Variationen der Kohlroulade ist auch die klassische Rinderroulade nicht zu vernachlässigen. Wie bei vielen Rind- und Schmorgerichten fällt die Wahl dabei nicht selten auf einen Rotwein. Konkret sind ein Pinot Noir aus Frankreich oder Spätburgunder aus Baden passende Weine, die mit ihrem erdig-feinen Aroma die Röstaromen des Rindes harmonisch umschließen. 

Weniger verbreitet als die Roulade mit Rind, sind Rezepte mit Kalbfleisch oder Geflügel. Diese sind etwas feiner im Geschmack und weisen eine kürzere Schmorzeit auf. Hier kann ein kräftiger Rotwein schnell die falsche Wahl sein, da die ausgeprägten Tannine dazu neigen, mit ihrer aromatischen Dominanz das Fleisch zu überdecken. Welcher Wein zu Roulade mit Geflügel oder Kalbfleisch passt, ist daher eher durch einen fruchtigen Chardonnay zu beantworten. Dieser ist im Vergleich zu anderen Weißweinen körperreicher und kann sich problemlos behaupten, verfügt aber dennoch über ausreichend Dezenz. Falls es doch ein Rotwein werden soll, bietet sich ein Wein mit weniger Tanninen an. Dazu zählen beispielsweise ein Gamay oder Frühburgunder. 

Vermutlich noch etwas unbekannter, aber doch eine Erwähnung wert, ist die Roulade mit Fisch. Bei kräftigen und fettigen Fischarten wie dem Lachs darf es ebenfalls gerne Rotwein werden. Kommen hingegen feinere Sorten zum Einsatz, beispielsweise Heilbutt oder Scholle, ist auf einen Weißwein zu setzen. Andernfalls gehen die zarten Aromen des Fisches vollends unter. Hier eignet sich ein dezenter Weißburgunder oder ein Silvaner. Ist die Roulade deftiger gefüllt, kann die Wahl auch bedenkenlos auf einen Grauburgunder fallen. 

Welcher Wein zu Käsefondue schmeckt am besten?

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Welcher Wein zu Käsefondue schmeckt am besten?

Das Käsefondue ist insbesondere in der Winter- und Weihnachtszeit eine beliebte Mahlzeit und findet sich während der Festtage auf so manchem Speiseplan wieder. Das muss allerdings noch lange nicht heißen, dass die kulinarische Köstlichkeit nicht auch zu anderen Zeiten im Jahr genossen werden darf. In jedem Falle darf beim gemütlichen Zusammensitzen um das Fondue die richtige Weinbegleitung nicht fehlen, um das Geschmackserlebnis aromatisch abzurunden. Dabei ist die Frage, welcher Wein zu Käsefondue ideal passt, gar nicht so leicht zu beantworten. Welche Faktoren dabei eine Rolle spielen und wie der richtige Tropfen gefunden wird, erklärt dieser Artikel.  

Rotwein oder Weißwein zu Käsefondue?

Ob vor den Weinregalen den örtlichen Supermarktes, zu Besuch im benachbarten Winzerdorf oder auf der Suche im Online-Shop des Vertrauens: Aus der großen Vielfalt an Weinen den richtigen für Käsefondue zu finden, kann eine wahrliche Herausforderung darstellen. Für den Anfang kann es zunächst helfen, eine grundlegende Richtung zu finden und sich für einen Rot- oder Weißwein zu entscheiden. Doch was ist hierbei die bessere Alternative? 

Die meisten Experten werden dies zugunsten des Weißweines beantworten. Der Grund: Die Frage, welcher Wein zu Käsefondue passt, ist ganz grundlegend nicht nur eine Frage des Begleitgetränkes, sondern auch eine Frage der Zubereitung. Gerade in traditionellen Rezepten wird der Käse des Fondues mit trockenem Weißwein verdünnt, um seine flüssige Form und Cremigkeit zu erhalten. Da ist es naheliegend, den entsprechenden Weißwein nicht nur für die Zubereitung, sondern auch als Begleitwein zu verwenden, um ein harmonisches und abgerundetes Geschmackserlebnis zu schaffen. 

Nun mag der kritische Leser zurecht fragen, ob die Tradition der Rezepte wirklich als ausschlaggebender Grund ausreicht, sich nicht doch an einen Rotwein zu wagen. Durchaus ist zuzugeben, dass die Frage, welcher Wein zu Käsefondue am besten schmeckt, selbstverständlich auch eine Geschmackssache ist. Allerdings sei davor gewarnt, einen kräftigen Rotwein mit Käsefondue zu kombinieren. Verantwortlich hierfür sind die Tannine, die in den Traubenschalen roter Weine enthalten sind und für eine bittere Note sorgen. Rotweine mit einem hohen Gehalt an Tanninen neigen dazu, jegliche Geschmacksnoten des Fondues und seinen Beilagen zu überschatten. Das Resultat: Statt Käsefondue mit einem Begleitwein erfährt der Probierer Rotwein mit einem Begleitfondue. Was für Rotwein-Fans funktionieren kann, ist für die durchschnittlichen Fondue-Freunde zumeist eher unpassend. Ein frischer Weißwein, der die Schwere des Käsefondues ausgleicht und sein leichtes Aroma unterstützt, statt es zu übertönen, ist im Allgemeinen daher eher zu empfehlen. 

Welcher Wein zu Käsefondue als Frage der Zutaten

Neben der Frage, ob nun Rot- oder Weißwein die bessere Wahl für Käsefondue ist, sind auch weitere Faktoren zu beachten, die sich im Besonderen auf die Beilagen und Zutaten des Fondues beziehen. Erstens ist die mögliche Vielfalt der gewählten Käsesorten wohl ebenso zahlreich wie die Optionen an Wein. Hier gilt: Je milder der Käse, desto milder sollte auch der Wein sein und entsprechend andersherum. Ein besonders authentisches Geschmackserlebnis ist im Übrigen dann zu erwarten, wenn Käse und Wein aus der gleichen Region stammen. Für das traditionelle Schweizer Käsefondue mit entsprechendem Käse aus der Alpenregion eignet sich selbstverständlich auch ein schweizer Wein. Nicht selten wird zu einem trockenen Riesling, einem Gutedel oder Silvaner gegriffen. 

Zum anderen kann die Wahl des Weines auch von den Beilagen abhängig gemacht werden, die letztlich mit dem Käsefondue kombiniert werden sollen. Insbesondere Wurst und Fleisch, die kräftig im Geschmack sind, dürfen mit einem ebenso aromatischen Wein kombiniert werden, während etwaiges Gemüse mit seinen meist eher dezenten Geschmacksnoten vor einer aromatischen Überlagerung eines starken Weines geschützt werden sollte. Dies kann letztlich allerdings zu Verwirrung führen. Wer Fleisch und Gemüse im Käsefondue kombinieren möchte, gerät mit diesem Tipp in ein Dilemma. Hier gilt es, sich vorwiegend auf die Wahl der Käsesorte zu konzentrieren. 

Erlesene Weinempfehlungen zu Fondue

Die grundlegenden Eckpunkte der Frage, welcher Wein zu Käsefondue in Frage kommt und am besten schmeckt, sind geklärt. Ein Weißwein, der sich in seiner Intensität an der Milde des Käses und ggf. an den geschmacklichen Besonderheiten der Beilagen orientiert, präsentiert sich als gute Wahl. Doch welche konkreten Optionen stehen damit offen?

Wie bereits angedeutet, ist ein Gutedel, in der Schweiz als Fendant oder Chasselas bekannt, eine Möglichkeit, ebenso Silvaner oder Riesling. Auch ein leichter Chardonnay oder Sauvignon Blanc kann perfekt sein. Wer nicht auf Rotwein verzichten möchte, greift am besten zu einem jungen Pinot Noir mit einem geringen Gehalt an Tanninen.

Endlich Sommer – die schönsten Reiseziele im Juni

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Endlich Sommer – die schönsten Reiseziele im Juni

Im Juni erreicht die Reiselust bei frühsommerlichen Temperaturen in Deutschland oftmals ihren Höhepunkt. Sonne, Strand und Meer – der Sommeranfang ist wie gemacht für den Urlaubsklassiker. Aber auch eine Fernreise, ein Aktivurlaub oder ein Städtetrip (ähnlich den Reisezielen für Juli) passen perfekt in diese Jahreszeit. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen die angesagtesten Reiseziele aller Art für den Juni auf.

Die besten Orte für einen Strandurlaub

Der Juni ist einer der schönsten Reisemonate für alle, die Strandurlaube lieben. Denn endlich wird es auch in Europa so richtig warm. Spätestens jetzt haben alle Strände und Beach Bars wieder geöffnet. Zu den beliebtesten Orten zählt auf jeden Fall die Baleareninsel Mallorca, auf der sowohl Party als auch Entspannung möglich sind. Noch besseres Strandurlaubswetter gibt es zum Beispiel in der Türkei. Die beliebtesten Strände finden sich jedoch in Griechenland, auf den Inseln Kreta und Rhodos. Die griechische Küche macht einen Urlaub dort auch zu einem kulinarischen Highlight.

Die attraktivsten Reiseziele für Weltenbummler

Zwar ist im Juni in einigen fernen Ländern Hochsaison, wodurch ein Urlaub echt teuer werden kann, doch das gilt nicht für alle Fernreiseziele. Vielerorts können Sie auch zu dieser Zeit zu Nebensaison-Preisen um die Welt reisen und unter Palmen Ihren exotischen Kokosnuss-Cocktail schlürfen. Eines der beliebtesten Reiseziele aller, die es gerne mal in die Ferne zieht, ist beispielsweise Bali. Von Strandurlaub bis Sightseeing ist dort für jeden etwas dabei. Aber auch in Sri Lanka gibt es neben traumhaften Stränden abenteuerliche Berge im Regenwald zu erkunden. Weitere beliebte Fernreiseziele für den Juni sind Mauritius, Cancún oder die Seychellen. 

Die spannendsten Orte für einen Aktivurlaub

Viele brauchen im Urlaub einfach etwas Bewegung als Ausgleich zum Alltag. Ob wandern, biken oder Wassersport – im Juni gibt es zahlreiche Möglichkeiten für einen Aktivurlaub. An geeigneten Urlaubszielen sollte es hierfür zwar warm und trocken sein, aber auch nicht zu heiß für eine sportliche Betätigung. Genau diese Bedingungen erfüllt sogar Deutschland an vielen Tagen zu dieser Jahreszeit. Vor allem zum Wandern oder Mountainbiken bieten sich hier in den Bergen zahlreiche Möglichkeiten. Mindestens genauso gut geht das auch bei unseren Nachbarn in Österreich. Für Fahrradtouren über weite Wiesen und Felder ist mit den Niederlanden das wohl fahrradfreundlichste Land der Welt am besten geeignet. 

Die beliebtesten Ziele für Städtetrips

Während es in manchen Städten im Juni schon zu heiß für klassische Sightseeing-Touren ist, ist das Wetter vielen Menschen jedoch gerade recht zu dieser Zeit. Auch für alle, die trubelgeladene Metropolen und zauberhafte Altstädte erkunden wollen, bietet der Monat daher perfekte Urlaubsmöglichkeiten. Beispielsweise für einen Städtetrip nach London gibt es kaum eine bessere Jahreszeit, da es für britische Verhältnisse sehr wenig regnet. Als Kulturhochburg, Shoppingparadies und Heimat von Millionen Menschen verschiedenster Herkunft hat die Stadt jede Menge Erkundenswertes. Aber auch für diejenigen, die noch nie in Berlin waren, ist der Juni der perfekte Zeitpunkt, die deutsche Hauptstadt mit ihren bedeutenden Sehenswürdigkeiten einmal zu besichtigen. Weitere schöne Reiseziele für Juni sind zum Beispiel Mailand, Prag oder Wien.

Welcher Wein zu Wild eignet sich am besten?

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Welcher Wein zu Wild eignet sich am besten?

Der Genuss von Wildfleisch – ganz gleich, ob nun Hirsch, Wildschwein oder Wildente – wird traditionell mit der Herbstzeit in Verbindung gebracht. Doch mittlerweile lässt sich diese Besonderheit auch ganzjährig verkosten und allzeit in den persönlichen Speiseplan aufnehmen. Unabhängig des Anlasses, sei es nun ein gemütlicher Abend zu Hause oder ein festliches Dinner mit den Liebsten, stellt sich hierbei die Frage, wie das Wild am besten begleitet wird. Insbesondere die Wahl der passenden Getränke soll hier im Vordergrund stehen. Ganz klassisch bietet sich dabei ein Wein an. Doch welcher Wein zu Wild passt perfekt? 

Welcher Wein zu Wild: Rot oder weiß?

Auf der Suche nach einem Begleitwein zu Wild gilt es zunächst, die aromatischen Besonderheiten von Wildfleisch zu ergründen. Im Allgemeinen gilt dieses als besonders kräftig und charakteristisch im Geschmack. Es tendiert dadurch schnell dazu, Getränke und andere Beilagen zu übertönen und erfüllt die Geschmacksknospen durch eine prominente Dominanz. Dieser geschmacklichen Überlegenheit muss der Wein zu Wild unweigerlich trotzen können. Andernfalls geht er kulinarisch vollends unter. 

Die Frage, welcher Wein zu Wild passt, ist also durch einen kräftigen, geschmackvollen und aromatischen Tropfen zu beantworten. Diese Aufgabe erfüllt klassischerweise Rotwein, frei nach der Daumenregel “roter Wein zu rotem Fleisch”. Bei Weißweinen hingegen ist das Risiko hoch, dass sie in Konkurrenz zum Wild ihr Potenzial nicht entfalten können. Das muss allerdings nicht unbedingt heißen, dass ein Weißwein zu Wild immer eine unbedachte Wahl ist. Hier spielt selbstverständlich auch der persönliche Geschmack eine große Rolle. Sollte die Wahl letztlich auf einen Weißwein fallen, dann bestenfalls auf einen Wein mit kräftigem und nachhaltigem Geschmack, beispielsweise ein Riesling oder Gewürztraminer. 

Wein zu Wildschwein 

Klassischerweise findet sich Wildschwein als Schmorgericht auf dem Teller wieder. In der Art und Weise, wie dies zubereitet wird, spielt Wein bereits eine entscheidende Rolle. Naheliegend ist hier die Wahl auf jenen Rotwein, der auch im Kochprozess verwendet wurde. Ein Dilemma ergibt sich allerdings dann, wenn der Begleitwein ein besonders edler Tropfen ist, der nicht unbedingt zum Kochen “verschwendet” werden soll. Dann darf auch gemischt werden, wobei die beiden Weine nicht zu stark voneinander abweichen sollten. Einen Rotwein zum Kochen und einen Weißwein als Getränk zu verwenden, kann zu geschmacklichen Disharmonien führen. 

Wildschweinfleisch verfügt über einen intensiven und kräftigen Geschmack. Auch so sollte entsprechend der Wein ausfallen. Ein gehaltvoller und aromatischer Rotwein, beispielsweise aus den Rebsorten Merlot, Lemberger, Pinotage oder Carmenère, kann diesen Ansprüchen hervorragend gerecht werden.  

Wildgeflügel und der passende Wein

Die Auswahl an Wildgeflügel beschreibt sich als ebenso beliebt wie vielfältig. Ob Fasan, Wildente oder Wildgans, Rebhuhn, Wachtel oder Wildtaube: Sie alle zeichnen sich durch einen eher dezenten, aber doch merklichen Wildgeschmack aus. Dadurch unterscheiden sie sich allerdings von den intensiven und dominanten Aromaten des Wildschweins. Welcher Wein zu Wildgeflügel passt, ist deshalb auch etwas anders zu beantworten. Ein fruchtiger Rotwein à la Pinot Noir, Malbec oder Mourvèdre sind hier zum Beispiel eine gute Wahl. Doch auch körperreiche Weißweine können das Geschmackserlebnis gekonnt abrunden. Darunter fallen zum Beispiel ein Chardonnay oder Pinot Gris mit einer gewissen Holzfassreife. 

Welcher Wein zu Hirsch und Reh?

Zuletzt dürfen auch Hirsch und Reh in der Überlegung um den passenden Wein zu Wildfleisch nicht fehlen. Dabei ist Reh im Vergleich zu Hirsch geschmacklich dezenter und etwas weniger aromatisch. Insbesondere Rehrücken gilt als äußerst zart. Hierzu passt ein eleganter, fruchtig-süßlicher Rotwein, der das dezente Aroma aufgreift. Gerade bei rosanem Fleisch gelingt diese Harmonie am besten mit einem Pinot Noir. 

Bei Hirsch eignet sich ebenfalls ein Rotwein hervorragend – allerdings ist auf einen Vertreter der kräftigeren Sorte zurückzugreifen. So zeichnet sich das Hirschfleisch durch einen ausgeprägteren Wildgeschmack aus, dem der Wein entsprechend gerecht werden muss. Ein tanninreicher und aromatischer Rotwein, beispielsweise ein kräftiger Merlot, Malbec oder Cabernet Sauvignon, sind hier immer eine gute Wahl.

Welcher Wein zu Hähnchen? Elegantes zum feinen Hühnerfleisch

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Welcher Wein zu Hähnchen? Elegantes zum feinen Hühnerfleisch

Wer sich mit Wein auskennt, weiß, dass regionale Weine in der Regel zu regionalen Gerichten passen. Sonnig warme Weine aus dem Süden Europas schmecken besonders zu mediterranen Speisen, während deftig deutsches Essen gern mit kräftigen Rotweinen der Region kombiniert wird. Doch auch, wenn die kulinarischen Traditionen mit den Bräuchen der Weingüter übereinstimmen und dementsprechend harmonisieren, können auch über kontinentale Grenzen hinweg grandiose Kombinationen entstehen. Welcher Wein zu Hähnchen ist also optimal? Ein deutscher Riesling schmeckt beispielsweise ganz hervorragend zum chinesischen Hähnchengericht.

Generell gilt: Zarte Weine passen zu delikaten Aromen und kräftige Weine bereichern deftige Speisen. Das Ziel ist, den Wein und die Speise perfekt aufeinander abzustimmen. Je harmonischer die Kombination ist, desto besser entfalten sich auch die individuellen Aromen. Überlegen Sie sich deshalb zunächst, wie Sie Ihr Hühnerfleisch zubereiten möchten. Welche Beilagen servieren Sie und präferieren Sie ein säuerliches Zitronenhühnchen oder fällt die Wahl auf cremige Sahnesauce? Da die Nuancen im Zusammenspiel zwischen Wein und Speise sehr fein sein können, entscheidet die Zubereitungsart darüber, welcher Wein am besten passt. Die säuerlichen Aromen des Zitronenhähnchens betonen die säuerlichen Töne von Riesling und Sauvignon Blanc, sollten aber nicht mit einem Chardonnay kombiniert werden, dessen süßlicher Geschmack eher zu Gemüse wie Karotten und Lauch passt. Wir stellen Ihnen ein paar hervorragende Kombinationen vor, die Ihnen das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen werden, bis sie das nächste Mal den Kochlöffel schwingen.

Hähnchen aus dem Backofen

Wird das Hähnchen gebacken, spielen die übrigen Zutaten bei der Wahl des Weines eine besondere Rolle. Die Aromen der Kräuter und Gewürze sowie andere Zutaten wie Gemüse entfalten sich gemeinsam mit dem Hühnchen und aromatisieren es beim Garen. Mediterrane Gewürze wie Thymian, Rosmarin und Oregano können für ein intensives Geschmacksprofil sorgen, das gern mit einem kräftigen Wein kombiniert werden darf. Zwar wird Hähnchenfleisch vorwiegend mit Weißweinen serviert. Doch im Fall dieser aromatischen Gewürzmischung passen auch leichtere Rotweine wie Merlot und Grenache.

Mariniertes Hühnerfleisch

Wird das Hühnerfleisch hingegen gegrillt, spielt die Wahl der Marinade die entscheidende Rolle. Da die Aromen hier oft intensiver sind, bieten sich in diesem Fall auch würzige Weißweine wie Riesling, Sauvignon Blanc oder Silvaner an. Je mehr Substanz der Wein vorweist, desto besser. Wird das Hühnchen im Sommer tagsüber genossen, kann ein eleganter Rosé das Gericht gekonnt abrunden. Und auch ein Grüner Veltliner punktet mit seinen klassisch trockenen Noten.

Cremige Sahnesaucen

Wird das Hühnerfleisch mit gehaltvollen Saucen serviert, darf auch der Wein üppig sein. Besonders im Holzfass gereifte Varianten wie Weißburgunder schmecken zu dieser Art der Zubereitung. Denn sie sind im Gesamteindruck eher neutral, verfügen aber über deftig pikante Säure, die an Noten von Apfel erinnern.

Asiatische Zubereitung

Auch wenn die verschiedenen Länder Asiens große Unterschiede in ihren kulinarischen Vorlieben vorweisen, haben sie eines gemeinsam: Die Zubereitung basiert in den meisten Fällen auf kräftigen Marinaden und intensiven Gewürzen. Bei der Auswahl des Weines gilt daher auch hier, die verschiedenen Zutaten in Betracht zu ziehen. Frisches Koriander, kräftiger Ingwer und belebendes Zitronengras sorgen für echte Geschmacksvielfalt. Je würziger das Gericht ausfällt, desto spannender darf auch der Wein sein. Werden verschiedene Speisen serviert, muss nicht zu jedem einzelnen Gericht ein spezieller Wein ausgewählt werden. Stattdessen gilt es, den gesamten Abend in Betracht zu ziehen. Ausgewogene und vielseitige Weine decken die Bandbreite zwischen süß, würzig, säuerlich und fruchtig ab. Weißweine wie Riesling Kabinett oder Gewürztraminer sind dabei die erste Wahl.

Welcher Wein zu Fisch passt am besten?

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Welcher Wein zu Fisch passt am besten?

Schon lange gilt die Faustregel, dass Fisch stets mit Weißwein zu servieren ist. Heute betrachtet man die Frage, welcher Wein zu Fisch perfekt passt, etwas differenzierter. Grundsätzlich gilt es, darauf zu achten, die vergleichsweise feine Aromatik des Fisches zu unterstreichen und nicht zu überdecken. Daher sind Weißweine prinzipiell sehr gut geeignet.

Allerdings können auch verschiedene Rotweine den Geschmack des Fisches gut unterstreichen. Jene mit vielen Tanninen sind jedoch eher nicht geeignet, da sie in Kombination mit dem Fisch-Eiweiß einen unangenehmen Geschmack im Mund hinterlassen. Ansonsten ist der passende Weinbegleiter stark von der Art des Fisches und seiner Zubereitung abhängig. Deshalb soll es in diesem Beitrag darum gehen, welcher Wein zu Fisch die beste Wahl ist.

Welcher Wein zu Süßwasserfischen?

Zunächst muss zwischen den verschiedenen Lebensräumen der Fische unterschieden werden. Süßwasserfische wie Flussbarsch, Forelle und Saibling sind eher zart und sollten nicht von zu intensiven Weinen überwältigt werden. Wenn man sie leicht andünsten will – ohne starke Aromen – eignen sich leichte, junge Weißweine mit moderater Säure. Ein junger Weißburgunder oder ein Grauburgunder, genauso wie französischer Pinot Gris oder italienischer Pinot Grigio, wären eine gute Wahl. Fetthaltige Fische wie die Forelle können auch mit etwas intensiveren Weinen wie einem Riesling oder einem Silvaner serviert werden.

Welcher Wein zu Meeresfischen? 

Meeresfische hingegen sind oft etwas saftiger und aromatischer. Hierzu zählen unter anderem Dorade, Rotbarsch, Schellfisch, Kabeljau, Scholle und Heilbutt. Auch wenn diese nur sanft gedünstet werden, vertragen sie sich durchaus mit säurehaltigen und aromatischen Weinen. Ein Riesling, ein Silvaner oder ein Sauvignon-Blanc sind daher als geeignete Weinbegleiter zu empfehlen. Theoretisch kann auch ein leichter Rosé wunderbar harmonisch wirken. 

Rolle der Zubereitungsart

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, wie man Fisch zubereiten kann. Da sich diese stark auf den Geschmack auswirken, muss bei der Wahl des passenden Weins auch stets die Art der Zubereitung beachtet werden. 

Was passt zu gebratenem oder gegrilltem Fisch?

Eine sehr beliebte Zubereitungsart ist es, Fisch in der Pfanne anzubraten. Dabei entstehen intensive Röstaromen, die durch den Wein nicht zerstört, sondern unterstützt werden sollen. Der Wein sollte daher angenehm leicht sein und mit seinen Fruchtsäuren das Eiweiß des Fisches gut und sicher tragen. Je nach Grad der Röstaromen und Gewürze darf er durchaus auch etwas kräftiger sein. Ein Chardonnay, Grauburgunder oder Silvaner beispielsweise eignen sich hervorragend. Allerdings kann auch ein Rosé zu dieser Zubereitungsform serviert werden. Wird der Fisch sehr intensiv gewürzt und kräftig gebraten, ist sogar ein Rotwein wie der Spätburgunder denkbar. Dieser passt vor allem auch gut zu gegrilltem Fisch. Da durch das Grillen ebenfalls sehr starke Röstaromen entstehen, ist ein kräftiger Rotwein sogar empfehlenswert. Der Spätburgunder kann das Aroma ideal unterstützen.

Welcher Wein zu geräuchertem Fisch?

Vor allem bei fetthaltigen Süßwasserfischen ist auch das Räuchern eine sehr beliebte Zubereitungsart. Durch den Rauch erhalten die Fische ein ganz besonderes und äußerst intensives Aroma. Der Eigengeschmack des Fisches wird beinahe verdrängt und durch die Rauch-Aromen ersetzt. Besonders aromatische Weißweine mit viel Weinsäure können dem geräucherten Fisch eine erfrischende Note verleihen. Ein Riesling, ein gereifter Sauvignon Blanc oder ein Chardonnay mit zarten Holzaromen, die die Rauchnoten ergänzen, sind gute Optionen. Aber auch hier wird ein fruchtiger Rotwein sehr gut passen.

Self Care: Flüchtige Trendbewegung oder lebensweisende Philosophie?

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Self Care: Flüchtige Trendbewegung oder lebensweisende Philosophie?

Seit einiger Zeit geistert der Trendbegriff „Self Care“ auch im deutschsprachigen Raum umher. Ob auf sozialen Medien, in Magazinen oder auf Internetportalen – Self Care scheint sich überall auszubreiten und verspricht, körperliche und mentale Gesundheit zu fördern und eine harmonische Beziehung mit dem Selbst zu schaffen. Doch was versteckt sich eigentlich genau hinter dem Begriff? Was kann Self Care leisten und wie lässt sie sich in den Alltag einbinden? 

Über den Begriff

Self Care kommt aus dem Englischen und lässt sich grob mit „Selbstfürsorge“ übersetzen. Der Trend, wie er zum Beispiel auf Social Media praktiziert wird, macht es sich zum Ziel, dass sich Menschen mehr um sich selbst kümmern. Dadurch soll die physische und psychische Gesundheit gestärkt werden. Die stärkere Auseinandersetzung mit dem Selbst wird als etwas Notwendiges verstanden, um mit den Bürden der komplexen Welt zurechtzukommen. Oder etwas salopper ausgedrückt: Erst wenn der innere Kern gestärkt ist, ist es möglich, auch mit dem äußeren Chaos fertig zu werden. 

Die „klassische“ Self Care gibt es dabei nicht. Vielmehr wird sie verstanden als eine Art Lebensphilosophie, die das eigene Denken und Handeln bestimmt. Verschiedene Subbereiche des Trends beschäftigen sich beispielsweise mit der Etablierung einer gesunden Ernährung, Schlaf, Körperpflege, Erholung, Sport oder sozialer Interaktion. Auch wenn der Begriff gerade in den letzten Jahren als eine regelrechte Trendbewegung aufsteigt, gehen die Ursprünge vermutlich weit in der Menschheitsgeschichte zurück. Bereits Sokrates soll die große Bedeutung der Selbstfürsorge verstanden haben und auch der Philosoph Foucault beschäftigte sich im vergangenen Jahrhundert viel mit dem Begriff. Von einem temporären Trend ist also wohl kaum zu sprechen. 

Vielfältige Interpretationen von Self Care

Das Spektrum, was als konkrete Self Care-Maßnahmen verstanden werden kann, ist breit. Eine eindeutige To-do-Liste ist nicht vorhanden. Vielmehr gilt es, sich bewusst und gezielt etwas Gutes zu tun. Oftmals wird Self Care mit Wellness verbunden. Ob ein Spa-Wochenende in einer Kurstadt, der Besuch einer Therme in Österreich oder eine entspannende Massage in München – die Möglichkeiten scheinen unendlich. Auch das Treffen mit alten Freunden, das Zusammenfinden mit geliebten Familienangehörigen oder der Austausch mit neuen Bekannten kann als selbstfürsorgliche Maßnahme verstanden werden. 

Ausflüge, Urlaube, Restaurantbesuche, Wandertouren & Co. zeichnen sich dabei allerdings vorwiegend durch ihre kurzlebige Natur aus. Sie sind gezielte, oftmals einmalige Maßnahmen, um für kurze Zeit dem alltäglichen Leben und Stress zu entfliehen. Der bekannte Erholungsfaktor hält in diesem Fall nicht selten nur für kurze Zeit an. Dennoch können sie als wichtige Säulen in einem gesamtheitlichen Konzept dienen. Vorfreude und langfristige Erinnerungen, sich etwas Gutes gegönnt zu haben, sind eine wertvolle und wichtige Ergänzung, um mehr Selbstfürsorge zu betreiben. 

Selbstfürsorge im Alltag etablieren

Neben einmaligen und kurzweiligen Erholungspausen zielt der Kern der Self Care auf langfristige Lebensgewohnheiten und Umstellungen ab. Diese bilden das stützende Fundament, auf dem kurzfristige Erholungspausen aufgebaut werden können, das aber zugleich stabil genug ist, um den weniger schönen Dingen des Lebens standzuhalten. Dieses Gerüst setzt sich zumeist aus alltäglichen Kleinigkeiten aus. Neue Routinen sind dabei zentral. Wer schon einmal versucht hat, von heute auf morgen das gesamte Leben umzukrempeln, wird sicher festgestellt haben, wie mäßig und schwierig das umzusetzen ist. 

Self Care strebt bestenfalls nach einer allmählichen Etablierung von Veränderung. Statt eine neue Diät zu starten, werden nach und nach gesündere Lebensmittel in den Alltag aufgenommen. Ein anfängliches Ziel kann es beispielsweise sein, zunächst eine Mahlzeit am Tag umzustellen. Auch Meditation spielt mitunter eine große Rolle. Bereits fünf Minuten am Tag können einen Unterschied bewirken. Beliebt ist außerdem das sogenannte Journaling. Im Grunde beschreibt dies das Führen eines Tagebuches. Es geht dabei um eine bewusste Selbstreflektion, Achtsamkeitsübung und tiefe Ergründung des Selbst. Auch das Bewegen an der frischen Luft wird gerne als Maßnahme von Self Care etabliert. Statt sich übereifrig in ein intensives Sportprogramm zu stürzen, sind kurze Spaziergänge im Alltag umsetzbar und bewirken bereits eine Veränderung.

Die Selbstfürsorge ist eine langfristige, lebensbestimmende Art der Alltagsgestaltung. Sie schafft mehr als kurzfristige Erholung und Stressabbau und ist zugleich einfach genug, um sie in den Alltag aufzunehmen. Insbesondere ihre unklare Auslegung und Offenheit gegenüber Eigeninterpretation machen sie zu einem Leitfaden, der weit über eine bloße Trendbewegung hinausgeht. 

Welcher Wein zu Flammkuchen am besten harmoniert

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Welcher Wein zu Flammkuchen am besten harmoniert

Kaum eine Elsässer Spezialität ist wohl so bekannt wie der Flammkuchen. Was einst von Bäckern genutzt wurde, um die Ofenhitze zu bestimmen, gilt heute als kulinarischer Leckerbissen. Vor allem in Frankreich und im Südwesten Deutschlands ist der Flammkuchen verbreitet. Doch wer Flammkuchen angemessen servieren möchte, sollte dies nicht ohne den dazugehörigen Wein tun. Flammkuchen und Wein bilden in der französischen Kultur wichtige Stützen und sind so untrennbar wie Pech und Schwefel. Doch welcher Wein zu Flammkuchen erweist sich als geeignet? 

Welcher Wein zum klassischen Elsässer Flammkuchen?

Der Prototyp Flammkuchen, wie er den meisten Menschen bekannt ist, findet sich in der klassischen Elsässer Version mit Speck und Zwiebeln auf Sauerrahm wider. Da der Teig des Fladens kaum bis keinen Eigengeschmack aufweist, ist der Belag ganz besonders entscheidend für die Frage, welcher Wein zu Flammkuchen gewählt werden sollte. Dabei stehen sich in der Elsässer Variante der salzige Speck und die süßlichen Zwiebeln gegenüber. Auf der Suche nach einem geeigneten Wein ist es empfehlenswert, zumindest eine dieser Geschmacksrichtungen aufzugreifen. 

Dies ist auch der Hauptgrund, weshalb Rotwein eher kein guter Kandidat für einen Wein zu Flammkuchen ist. Die enthaltenen Tannine bringen eine bittere Note, die den Geschmack des Flammkuchens überschatten und eine weniger wünschenswerte Kombination für die Geschmacksknospen bilden. Weißwein eignet sich deshalb im Allgemeinen besser. Wer dennoch nicht auf die rote Variante verzichten möchte, sollte sein Glas mit einem leichten und tanninarmen Rotwein füllen. 

Daneben ist es kein Zufall, dass auf den herbstlichen Weinfesten der deutschen Weinregionen oftmals Flammkuchen in Kombination mit neuem Wein angeboten wird. So eignet sich Federweißer mit seiner süßlichen Note beispielsweise hervorragend, um gemeinsam mit den Zwiebeln ein harmonisches Geschmackserlebnis zu vollenden. Da neuer Wein bekanntermaßen an zeitliche Begrenzungen gebunden ist, Flammkuchen aber das ganze Jahr über genossen werden kann, braucht es außersaisonale Alternativen. An dieser Stelle kann ein Riesling ebenfalls die Frage, welcher Wein zu Flammkuchen passt, gut beantworten. Ein trockener Riesling von der Mosel mit ausgeprägter Mineralik greift die salzige Note des Specks ab, während fruchtige bis liebliche Pfälzer Varianten in Harmonie mit den Zwiebeln stehen. Auch ein französischer Auxerrois eignet sich bestens für den Genuss des Flammkuchens. 

Vielfältige Weine für vielfältige Flammkuchen-Variationen

Der klassische Elsässer Flammkuchen hat sich über die Jahre längst weiterentwickelt. Die verschiedensten Kombinationen an Belag sind dank der geschmacklichen Neutralität des Teiges denkbar. Um die Frage zu beantworten, bedarf es daher eines genaueren Blickes auf die unterschiedlichen Möglichkeiten. 

Eine verbreitete Variante ist zum Beispiel der Flammkuchen mit Ziegenkäse oder Walnüssen. Die feine Würze vom Käse und die süßlichen Aromen der Walnüsse brauchen einen Wein zum Flammkuchen, der dies nicht überschattet. Eine gute Wahl ist in diesem Fall etwa ein Weißburgunder. 

Insbesondere in Richtung Mittelmeer findet sich nicht selten eine mediterrane Version des Flammkuchens mit Rucola und Tomaten, teils auch mit Auberginen oder Fisch. Bei diesen eher deftigen Flammkuchen darf auch der Wein etwas dominanter und kräftiger sein. Es ist letztendlich immerhin eine Frage des Belags. Hier kann auch mit Rosé eine gute Wahl getroffen oder ausnahmsweise ein leichter Rotwein mit wenig Tanninen, fruchtiger und säuerlicher Note gewählt werden. 

Süßer Flammkuchen: Welcher Wein zum Dessert?

Nicht ganz unüblich, aber auch keineswegs verbreitet ist der süße Flammkuchen, der als eine Art Dessert fungiert. Ob belegt mit Äpfeln, Birnen und Zimt oder als Schokoladen- und Nougat-Creme Variante: Der Wein zum süßen Flammkuchen sei gut überlegt. Als Faustregel lässt sich festhalten, dass der Wein süßer sein muss als der Flammkuchen. Wird diese Regel verletzt, so kann die Weinsäure schnell eine unharmonische Kombination aus süß und sauer schaffen, die das Geschmackserlebnis stört. 

Besonders süßer Flammkuchen, der mit einem schokoladigen Belag ausgestattet ist, kann daher beispielsweise mit einer lieblichen Spätlese oder gar Beerenauslese gepaart werden. Für fruchtigen Flammkuchen eignet sich ein feinherber Riesling, Grauburgunder oder Vergleichbares.

Die Kombinationsmöglichkeiten und die Antwort, welcher Wein perfekt passt, ist nicht nur abhängig vom jeweiligen Teig-Belag, sondern selbstverständlich auch eine Frage des persönlichen Geschmacks. Was richtig und was falsch ist, lässt sich also nicht ganz beantworten. Lediglich die Ausformulierung eines Leitfadens mit einigen Inspirationen ist an dieser Stelle angebracht.